Bei steigenden Sommertemperaturen suchen Hausbesitzer oft nach energieeffizienten Lösungen, um ihre Wohnräume komfortabel zu halten, ohne übermäßig auf die Klimaanlage angewiesen zu sein. Eine Technologie, die in diesen Diskussionen häufig auftaucht, ist die Wärmerückgewinnungslüftung (WRG), manchmal auch als Rekuperator bezeichnet. Aber kühlt eine WRG oder ein Rekuperator Häuser in den heißeren Monaten tatsächlich? Wir erklären, wie diese Systeme funktionieren und welche Rolle sie für den Sommerkomfort spielen.
Ein Wärmerückgewinnungsventilator (HRV) oder Rekuperator verbessert die Luftqualität in Innenräumen, indem er verbrauchte Innenluft durch frische Außenluft austauscht und gleichzeitig den Energieverlust minimiert. Im Winter wärmt das System die einströmende kalte Luft auf und reduziert so den Heizbedarf. Im Sommer hingegen ist der Prozess umgekehrt: Der Rekuperator begrenzt die Wärmeübertragung von der warmen Außenluft ins Haus.
So hilft es: Wenn die Außenluft wärmer ist als die Innenluft, überträgt der Wärmetauscherkern des HRV einen Teil der Wärme von der einströmenden Luft auf den ausströmenden Abluftstrom. Dies geschieht zwar nicht aktivCoolDie Luft wird wie bei einer Klimaanlage erwärmt und die Temperatur der einströmenden Luft deutlich gesenkt, bevor diese ins Haus gelangt. Im Wesentlichen kühlt der Rekuperator die Luft vor und entlastet so die Kühlsysteme.
Es ist jedoch wichtig, die Erwartungen zu dämpfen. Ein HRV oder Rekuperator ist kein Ersatz für eine Klimaanlage bei extremer Hitze. Vielmehr ergänzt er die Kühlung, indem er die Belüftungseffizienz verbessert. So kann das System beispielsweise in milden Sommernächten kühlere Außenluft einleiten und gleichzeitig die im Raum eingeschlossene Wärme abführen, was die natürliche Kühlung verbessert.
Ein weiterer Faktor ist die Luftfeuchtigkeit. Obwohl HRVs einen hervorragenden Wärmeaustausch ermöglichen, entfeuchten sie die Luft nicht wie herkömmliche Klimaanlagen. In feuchten Klimazonen kann die Kombination eines HRVs mit einem Luftentfeuchter notwendig sein, um den Komfort aufrechtzuerhalten.
Moderne HRVs und Rekuperatoren verfügen oft über einen Sommer-Bypass-Modus, der es der Außenluft ermöglicht, den Wärmetauscherkern zu umgehen, wenn es draußen kühler ist als drinnen. Diese Funktion maximiert die passiven Kühlmöglichkeiten, ohne das System zu überlasten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein HRV oder Rekuperator zwar nicht direkt wie eine Klimaanlage ein Haus kühlt, aber im Sommer eine wichtige Rolle spielt, indem er die Wärmezufuhr reduziert, die Belüftung verbessert und energieeffiziente Kühlstrategien unterstützt. Für Haushalte, die Wert auf Nachhaltigkeit und Raumluftqualität legen, kann die Integration eines HRV in die HLK-Anlage das ganze Jahr über eine sinnvolle Entscheidung sein.
Veröffentlichungszeit: 23. Juni 2025